Hackathon für ein nachhaltiges Wiesbaden
Das Siegerteam des Wiesbadener Smart Solutions Hackathon 2019 ist das Team Blau. Sie stellten ein Konzept vor, mit dem über Sensoren die Füllmenge von Mülltonnen bestimmt werden kann. "So wollen wir ermöglichen, dass so wenig Müllwagen wie möglich für so viel Müll wie möglich eingesetzt werden können", so der Student Pouria. Jury-Mitglied Prof. Dr. Stephan Böhm lobte das Team für ihr "ausgefeiltes Konzept und persönliches Engagement." Letztendlich sei die Entscheidung der Jury aber nicht leicht gefallen, alle vorgestellten Konzepte seien sehr überzeugend gewesen. Weitere Mitglieder der Jury waren Markus Patsch, Betriebsleiter der ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden, Paul Herwarth von Bittenfeld, Seibert Media/Rhein-Main Startups und Marc Schaumburg, Geschäftsführer der Comprofis GmbH. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten ein Preisgeld von 1000 Euro.
Messung von Feinstaub, UV und Schnee
Die Teams aus Studierenden und Schülerinnen bzw. Schülern hatten die Aufgabe, Internet-of-Things-Lösungen zu entwickeln, mit denen der Alltag in Wiesbaden nachhaltiger und smarter gestaltet werden kann. Hierfür nutzten sie Arduino-Sensoren, also kleine Computer, die physische und virtuelle Gegenstände kabellos verbinden können. So setzte beispielsweise das Team Gelb, das den zweiten Platz belegte, Sensoren für die Messung der Belastung durch Feinstaub und UV-Strahlung ein. Mit dem dritten Platz wurde Team Lila ausgezeichnet. Die Gruppe entwickelte ein Konzept, um mit Hilfe von Sensoren zu messen, wie viel Schnee in einzelnen Stadtteilen Wiesbadens gefallen ist und damit den Einsatz von Räumfahrzeugen zu optimieren.
Am Ende des Hackathon zeigten sich die Jurymitglieder begeistert von den kreativen Einfällen der teilnehmenden Teams. Markus Patsch, Betriebsleiter der ELW hob hervor: "Junge Leute, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, kommen oft auf ganz andere Ideenansätze."